In diesem Test haben wir 3 verschiedene SATA Raid Controller getestet. Zum einem die Intel ICH10 Onboard Raid Contoller auf einem ASUS P7P55D Mainboard von dem wir vorher schon einen Testbericht erstellt haben. Des Weiteren 2 Modelle von Adaptec. Hier das Model Adaptec 1430 und Adaptec 5405. Als einziger Fällt hier der Adaptec 5405 in die Kategorie der echten vollwertigen Raid Controller. Der Intel ICH10 Onboard Raid Controller fällt kostenmäßig kaum zu buche da dieser heute auf fast jedem Mainboard mit Intel Chipset integriert ist. Dieser wird aber leider nur von Windows Systemen unterstützt. Für Linux gibt es dafür noch keine Treiber da in der Linux Welt die so genannten Fake-RAID (dazu gehört der Intel ICH10 Onboard) verpönt.
Der Adaptec 1430 ist die Einstiegsklasse für raid Controller mit 4 Anschlüssen. Der Preis liegt bei etwa 80 Euro und dieser wird auch von Linux unterstützt.
Der Adaptec RAID 5405 ist der meistverbauten Raid Controller bei Mittelklasse Servern. Der Preis legt bei etwa 300 Euro.
Getestet haben wir auf Windows 7 mit bis zu 4 Stück WD WD1001FALS Festplatten zu je 1 TB.
Teilweise gibt es bei den Tests sehr starke Ausreißer nach oben da scheinbar viele Benchmark Programme mit hohen Leistungen nicht umgehen können. Ab 350MB/sek kommt es bei einigen Programmen zu einem Error und sie können keine Messungen mehr machen oder zeigen Werte über 1000MB/sek an was natürlich nicht stimmt.
Test mit HD Tune
[easychart type=“horizbar“ height=“600″ width=“400″ title=“HD Tune Lesen“ groupnames=“4KB, 16KB, 64KB, 128KB, 1024KB“ valuenames=“ICH10 kein Raid, ICH10 Raid-1 2HDs, ICH10 Raid-0 2HDs, ICH10 Raid-10 4HDs, ICH10 Raid-5 3HDs, ICH10 Raid-5 4HDs, Adaptec1430 Raid-1 2DHs, Adaptec1430 Raid-0 2HDs, Adaptec1430 Raid-10 4HDs, Adaptec5405 Raid-10 4HDs, Adaptec5405 Raid-0 2HDs, Adaptec5405 Raid-1 2HDs, Adaptec5405 Raid-5 3HDs, Adaptec5405 Raid-5 4HDs, Adaptec5405 Raid-1E 3HDs, Adaptec5405 Raid-1E 4HDs, Adaptec5405 Raid-5EE 4HDs, Adaptec5405 Raid-6 4HDs, Corsair P128 SSD“ group1values=“41, 85, 166, 159, 153, 0, 33, 29, 38, 39, 47, 47, 42, 45, 46, 55, 44, 47, 28″ group2values=“67, 86, 170, 165, 168, 0, 68, 73, 75, 135, 143, 134, 140, 146, 124, 141, 137, 141, 80″ group3values=“88, 85, 174, 171, 172, 0, 87, 144, 154, 249, 173, 155, 164, 270, 125, 164, 164, 165, 144″ group4values=“89, 85, 175, 171, 174, 0, 87, 171, 175, 304, 173, 157, 165, 270, 125, 164, 164, 166, 201″ group5values=“89, 73, 175, 170, 174, 0, 87, 171, 228, 306, 173, 158, 166, 272, 126, 167, 165, 266, 231″]
In der obigen Tabelle konnte HD Tune beim Intel ICH10 Raid-5 mit 4 Festplatten keine Messungen machen. Übertragungsrate zu hoch.
Test mit PCMark
[easychart type=“horizbar“ height=“600″ width=“400″ title=“PCMark“ groupnames=“HDD-XP Startup, HDD Application Loading, HDD General Use, HD Virus Scan, HD File Write“ valuenames=“ICH10 kein Raid, ICH10 Raid-1 2HDs, ICH10 Raid-0 2HDs, ICH10 Raid-10 4HDs, ICH10 Raid-5 3HDs, ICH10 Raid-5 4HDs, Adaptec1430 Raid-1 2DHs, Adaptec1430 Raid-0 2HDs, Adaptec1430 Raid-10 4HDs, Adaptec5405 Raid-10 4HDs, Adaptec5405 Raid-0 2HDs, Adaptec5405 Raid-1 2HDs, Adaptec5405 Raid-5 3HDs, Adaptec5405 Raid-5 4HDs, Adaptec5405 Raid-1E 3HDs, Adaptec5405 Raid-1E 4HDs, Adaptec5405 Raid-5EE 4HDs, Adaptec5405 Raid-6 4HDs, Corsair P128 SSD“ group1values=“14.85, 16.73, 20.09, 21.49, 15.77, 14.75, 17.90, 19.31, 17.43, 23.52, 22.26, 20.97, 25.42, 26.82, 23.44, 27.27, 25.54, 23.29, 39.82″ group2values=“10.78, 9.36, 10.89, 8.31, 8.35, 7.63, 11.05, 9.84, 10.71, 11.18, 11.80, 11.00, 11.53, 12.14, 11.38, 11.57, 11.78, 11.18, 46.98″ group3values=“10.66, 11.35, 12.99, 11.73, 9.50, 9.21, 12.48, 10.60, 11.77, 14.99, 18.44, 16.75, 17.83, 19.38, 17.67, 18.95, 18.56, 16.44, 23.09″ group4values=“111.35, 168.27, 196.32, 137.00, 153.63, 148.99, 109.04, 114.90, 110.18, 209.68, 207.08, 236.50, 192.74, 194.49, 189.72, 186.12, 190.57, 188.75, 178.25″ group5values=“98.31, 99.91, 186.91, 123.29, 139.27, 188.58, 91.22, 73.77, 87.52, 227.53, 187.46, 121.88, 254.19, 316.45, 174.18, 251.07, 296.44, 234.92, 149.44″]
Test mit CrystalDiskMark
[easychart type=“horizbar“ height=“600″ width=“400″ title=“CrystalDiskMark“ groupnames=“Seq Read, Seq Write, 512k Read, 512k Write, 4k Read, 4k Write“ valuenames=“ICH10 kein Raid, ICH10 Raid-1 2HDs, ICH10 Raid-0 2HDs, ICH10 Raid-10 4HDs, ICH10 Raid-5 3HDs, ICH10 Raid-5 4HDs, Adaptec1430 Raid-1 2DHs, Adaptec1430 Raid-0 2HDs, Adaptec1430 Raid-10 4HDs, Corsair P128 SSD“ group1values=“106.50, 90.64, 239.10, 189.60, 232.10, 306.40, 124.00, 232.20, 197.30, 215.70″ group2values=“85.70, 105.40, 222.10, 186.00, 131.70, 189.40, 107.00, 200.40, 193.20, 171.50″ group3values=“36.28, 42.56, 61.20, 58.76, 57.60, 93.15, 50.23, 69.80, 66.32, 171.10″ group4values=“86.93, 39.41, 77.11, 56.76, 12.71, 10.16, 80.00, 137.00, 142.70, 132.70″ group5values=“0.66, 0.82, 1.27, 1.24, 1.28, 2.67, 0.81, 1.23, 1.28, 18.69″ group6values=“0.38, 2.42, 5.40, 4.82, 1.46, 1.60, 1.89, 4.44, 3.59, 7.18 „]
Die Ergebnisse des Adaptec 5405 mit CrystalDiskMark haben wir nicht eingetragen da sie über 1000MB/sek liegen und somit nicht realistisch sind.
Fazit:
Die Leistung des Adaptec 5405 um 300 Euro gegenüber dem sozusagen 0 Euro ICH10 Intel Raid Controller ist seine 300 Euro im Normalbetrieb nicht wert. Einen klaren Vorteil hat dieser jedoch im Raid Rebuild Modus. Hier bricht der ICH10 Intel Raid Controller völlig ein. Ein arbeiten ist nur sehr eingeschränkt möglich. Der Adaptec 5405 im Gegensatz fährt mit etwa 50% der Leistung weiter.
Wer ein nicht Windows System installiert hat, muss ohnehin anderen Raid Controller als den Intel ICH10 verwenden da dieser nicht unterstützt wird.
Oft kann man lesen, dass so genannte Fake-Raid Systeme unsicher sind und die Daten bei einem Raid Ausfall nicht wieder herstellen können. Dies konnten wir bei unseren Tests nicht bestätigen (bis jetzt). Wir haben nun bereits sehr oft das Raid des der ICH10 Intel Raid Controller durch ziehen einer Platte zerstört und konnten immer wieder die Daten wiederherstellen.
Bis jetzt hatten wir nur ein kleineres Problem mit dem ICH10 Intel Raid.
Situation: 4 Festplatten, 2 Raid Arrays über diese 4 Festplatten. 1 mal Raid 5 und 1 mal Raid 0. In diesem Zustand haben wir im Raid 0 das Betriebssystem installiert und ein Backup mit Acronis auf das Raid 5 abgelegt. Dann eine Festplatte gezogen. Natürlich war das Raid 0 mit dem Betriebssystem tot. Danach haben wir das Raid 0 im Bios wieder hergestellt und wollten mit der Acronis Boot CD das Image vom Raid 5 das zwar auf Rebuild Modus stand wiederherstellen. Hier konnte Acronis das Image aber nicht lesen und meldete einen Error.
Wir haben dann auf dem Raid 0 das Windows neu installiert und anschließend des Rebuild vom Raid 5 fertig laufen lassen. Dann haben wir wieder von der Acronis Boot CD gestartet und das vorhanden Image, das im Raid 5 Array liegt wieder auf das Raid 0 zurückgespielt. Diesmal konnte Acronis das Image ohne Probleme lesen.
Info! Raid 5 mit 4 Festplatten auf einem Intel ICH10 ist enorm instabil. Aus meiner Erfahrung läuft ca. 1 mal die Woche ein Rebuild da eine Festplatte kurzzeitig nicht erreichbar ist. Es kommt dadurch zu keinem Datenverlust aber der Rebuild dauert ca. 16 Stunden und in dieser Zeit ist ein Arbeiten am PC nur bedingt möglich.
Auf meinem P5Q3 deluxe läuft ein RAID 5 mit 6 HDs – extrem brav und flott;
Hallo,
ich habe auf ein P5Q Pro Turbo ein raid 5 mit 5 SSD’s erstellt.
Nach langem testen habe ich mit 16K Stripesize eine Schreibrate von 150MB/s und Lesen mit 630MB/s mit Cyristaldiskmark gemessen.
Es läuft alles wie Butter.
Ich denke mal eine teure Raid Karte lohnt sich wirklich nur wenn mann eine Widerherstellung fahren muß.